“Beckenbauer und Stopfi” beim Literarischen Quadrat
Andreas Haller widmete seine neueste Kurzgeschichte dem unsterblichen Kaiser Franz Beckenbauer, der in einer Kneipe auf Stopfi traf. Die beiden soffen so manches Bier gemeinsam und was dann passierte, ist kaum zu glauben: Erst prellte der Beckenbauer die Zeche, Stopfi natürlich hinterher; das Schicksal nahm seinen Lauf:
“Jedenfalls, als er den Stadtpark betrat, stand da der Beckenbauer, umringt von einer Horde junger Leute, die auf ihn einredete. Scheinbar wollten sie ein Autogramm vom Beckenbauer und als der sich weigerte, übergossen sie ihn mit Bier und rannten davon. Aber es kam noch schlimmer. Stopfi half dem Beckenbauer, sich auf die nächste Parkbank zu setzen. Weil er aber merkte, dass er sich entleeren musste, stellte er sich an eine Eiche. Da kam ein Wind auf, „ja man könne sagen, ein Orkan“, so Stopfi, und die Hälfte des Geschäfts ging auf die eigene Hose, was ziemlich widerlich gewesen sei.”