Gewinner-Wochenende in Wissembourg

Den Samstag nutzte ich, um an einer Kurzgeschichte mit dem Titel “Der Klang der berstenden Kaffeetasse” zu arbeiten. Sie handelt vom einem jungen Mann, dessen Leben in geordneten Bahnen verläuft. Nach dem Studium findet er einen guten Job, der ihn ausfüllt und als er eine Frau kennenlernt scheint sein Leben im Fluss. Sie reden über eine gemeinsame Wohnung, sogar über Kinder. Doch dann beginnt sie eine Affäre mit seinem Chef, von dem er glaubte, er sei auch sein Freund …
Nachmittags schwang ich mich aufs Rad und habe die Gegend bei einer kleinen Radtour zur Höckerlinie erkundet.
Der Abend klang bei einem leckeren Flammkuchen und einem Salat chevre chaud gemütlich aus.
Sonntagmorgen berichtete Uli Wellhöfer beim Frühstück über viele spannende, aber auch erschreckende Tendenzen auf dem Buchmarkt. Kleine, unabhängige Verlage werden es kaum noch schaffen, sich auf dem Markt zu halten. Ich finde es trotzdem wichtig, solche Nischenverlage zu haben.


Der 73-Jährigr las auf elsässisch, deutsch und französisch aus seinem Roman “Der Seelenhüter” und aus anderen Büchern.
Im Anschluss packte ich meine Satteltaschen aufs Rad und fuhr zum Bahnhof und von dort mit dem Zug nach Mannheim.
Es war ein Geschenk, für ein Wochenende aus dem Alltag ausbrechen zu können und sich gemeinsam mit einer Autorin, einem Journalisten und einem Verleger über das Schreiben auszutauschen und eigene Projekte weiter zu entwickeln.